Gemeinsame Stellungnahme zur Oberstufenreform
Geographie und Gemeinschaftskunde in der Kursstufe
der allgemein bildenden Gymnasien in Baden-Württemberg.
15. Februar 2019
Die für die Kursstufe des allgemein bildenden Gymnasiums ab 2019/20 geplanten Änderungen (“Neue Oberstufe 21“) führen zu einer weiteren Schwächung der Fächer Geographie und Gemeinschaftskunde, d.h. gerade jener Schulfächer, die die Basis für das Grundverständnis unserer Gesellschaft, unseres Staates und der hochkomplexen Probleme des 21. Jahrhunderts bilden. Die deutliche Bevorzugung der mathematisch-naturwissenschaftlichen und sprachlichen Fächer in der neuen Oberstufe lehnen wir aus sachlogischen Gründen ab.
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Wir fordern einen durchgehend zweistündigen Unterricht in den Basisfächern Geographie und Gemeinschaftskunde sowie eigenständige mündliche Abiturprüfungen.
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Bei der Wahl der fünfstündigen Leistungskurse empfehlen wir nachdrücklich eine Gleichbehandlung der gesellschaftswissenschaftlichen Schulfächer mit den Fremdsprachen und Naturwissenschaften.
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Darüber hinaus empfehlen wir ausdrücklich eine ernsthafte Beteiligung von Fachverbänden, Schüler/innen und Eltern bei der Oberstufenreform 2019/20.
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Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB e.V.),
Landesverband Baden-Württemberg
Verband Deutscher Schulgeographen (VDSG e.V.),
Landesverband Baden-Württemberg
Landesschülerbeirat Baden-Württemberg (LSBR)
Landesfachgruppe Gymnasien in der GEW Baden-Württemberg
Arbeitsgemeinschaft gymnasialer Elternbeiräte
im Regierungsbezirk Tübingen (ARGE Tübingen)
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Kurzform der Stellungnahme als PDF-Datei
Vollständige Stellungnahme als PDF-Datei
Stand: 7. März 2019